Der letzte Tag des Jahres 2018 also, der genauso grau und trüb begann, wie die Tage vorher, aber immerhin lugte zeitweise ein schüchternes Sönnchen durch die Wolkendecke. Obwohl es noch nicht richtig hell war, habe ich mich am frühen Vormittag auf den Weg gemacht, um dem Zoo Berlin noch einen letzten Besuch in diesem Jahr abzustatten ;-)
Vorbei an den Polarwölfen ging es natürlich auf direktem Weg zu den Eisbären.
Wolodja war bereits im Wasser vor der Besucherscheibe und schwenkte fröhlich einen riesigen Knochen in meine Richtung. Das fand ich zwar irrsinnig nett, aber ich bin dennoch erst einmal zur kleinen Nebenanlage spaziert. Diese war jedoch leer; wie ich kurz darauf erfuhr, war Katjuscha ein Weilchen draußen gewesen und hatte unter anderem ihren Tannenbaum in die Höhle geschleppt ;-)
Während dieses kurzen Ausflugs hatte Wolodja das Wasserbecken einmal durchquert und am anderen Ende eine gelbe Kugel gefunden, die er nun ausgiebig und mit Begeisterung bespielte :-)
Irgendwann kramte Wolodja auch noch seinen Tannenbaum aus dem Wassergraben und bespielte diesen und die gelbe Kugel gleichzeitig. Es war wieder eine Freude, diesen jungen Eisbären so begeistert spielen zu sehen und ich kam dort eine ganze Weile überhaupt nicht weg ;-) Nach einer ganzen Weile hatte Wolodja genug und marschierte schnurstracks zurück aufs Trockene.
Gerade rechtzeitig kam ich zur kommentierten Fütterung im Panda Garden vorbei, die heute recht gut besucht und sehr informativ war. Jiao Qing sah das offenbar etwas anders, er war auf Wanderschaft auf seiner Außenanlage. Und auch Meng Meng interessierte die Kommentierung etwas weniger, der Bambus schien ihr heute zu gut zu schmecken :-)
Ich habe nun noch einen Rundgang durch das Tropenhaus folgen lassen, bevor ich noch einmal ins Bärenrevier spaziert bin. Katjuscha blieb im Innengehege und Wolodja hatte seine Wanderung zwischen dem Höhleneingang und der Mulchecke wieder aufgenommen. Und so habe ich nun den Weg zum Ausgang eingeschlagen.
Die Schlussrede des letzten Eintrages in diesem Jahr halten Knut und Gianna.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei zwei glücklichen jungen Eisbärchen im Schnee kann hier angesehen werden. Es war ein toller Tag :-)
Das soll es hier im Blog für das Jahr 2018 gewesen sein. Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, glücklicherweise mehr Höhen als Tiefen und mein persönliches Highlight war die Eröffnung des Polariums in Rostock, das natürlich überschattet wurde durch den Tod von Vienna Anfang das Jahres in ihrem französischen Exil. Man hätte sie so gern im Rostocker Polarium wieder begrüßt, aber es hatte nicht sollen sein. Dafür sind drei ganz junge Eisbären hier eingezogen, mit Akiak ein Enkel von Vienna und Churchill, dem legendären Eisbärenpaar des Rostocker Zoos. Ich freue mich auf weitere Besuche dort, die definitiv folgen werden :-)
Und nun bleibt mir nur noch, allen Lesern einen Guten Rutsch in das Neue Jahr 2019 und ein ebenso gutes Ankommen dort zu wünschen! Man liest sich hoffentlich hier bald wieder!