Bereits seit dem Jahr 2004 wird, initiiert durch die Organisation Polar Bears International, deren Website ich übrigens sensationell finde, weltweit der Welteisbärentag oder International Polar Bear Day begangen. Ein Feiertag ist dies allerdings eher nicht, vielmehr soll auf die Bedrohung der wildlebenden Eisbären durch den Klimawandel aufmerksam gemacht und das eigene Handeln diesbezüglich hinterfragt sowie eine gewisse Sensibilisierung für diese Problematik hervorgerufen werden. Was den Klimawandel angeht - der dazu beiträgt, dass die Polkappen schmelzen und die Schnee- und Eisfläche weltweit abnimmt, was im Besonderen die Arktis betrifft - aufgehalten werden kann er nicht, aber man kann durch sein eigenes Tun auch im Kleinen dazu beitragen, dass diese unselige Entwicklung zumindest ein wenig verlangsamt werden kann. Ob dies den Eisbären in der Wildnis auf lange Sicht tatsächlich hilft und dazu führt, dass die Bestände nicht noch weiter abnehmen, ist sicher fraglich. Unstrittig ist jedoch, dass jeder ein wenig dafür tun kann, dass es nicht dazu kommt, Eisbären eines Tages nur noch in Zoos bewundern zu dürfen.
Natürlich haben auch Zoo und Tierpark Berlin diesem Tag Beiträge gewidmet.
Der Tierpark hebt die Unterstützung der Verhaltensforschung der Eisbären in der Arktis hervor, die auf die Errichtung geeigneter Schutzgebiete hinauslaufen soll. Und natürlich gibt es dazu ein Video mit Tonja und ihrem Baby :-)
Und auch der Zoo meldet sich mit dieser Meldung zum Welteisbärentag zu Wort und zeigt ein Video von Wolodja aus Rhenen :-)
Den Abschluss des Eintrages überlasse ich natürlich Knut, wer könnte heute besser passen :-)
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei Knut und natürlich Gianna am Welteisbärentag 2010 kann hier angesehen werden.
Ich wünsche heute allen Eisbären, ob nun in Zoos oder in der Wildnis, dass sie ein feines Leben haben, eine schöne Anlage bzw. immer festes Eis unter den Tatzen und ausreichend Futter! Fotos von verhungernden Eisbären oder Eisbären, die erschossen wurden, weil sie sich mangels Futter in der Wildnis zu nah an menschliche Siedlungen annähern (müssen), um dort die Mülltonnen zu durchwühlen, die will ich nicht mehr sehen, obwohl ich mir sicher bin, dass uns solche Fotos / Filme wohl begleiten werden müssen und sollen, bis sich endlich etwas tut! Wer sich angesichts dieser Bilder nicht angesprochen fühlt, der kann einfach kein Herz haben; diese wunderschönen Tiere haben ebenso eine Daseinsberechtigung wie der Mensch, der ihnen das Leben gerade ziemlich schwer macht...