Nachdem lange genug nicht klar war, wie sich die Weihnachtstage angesichts der Corona-Pandemie gestalten würden und man von einem Tag zum nächsten planen musste, habe ich mir, angesichts der Lockerungen der Kontaktbeschränkungen um die Weihnachtstage herum, ein Herz gefasst und habe mich auf den Weg nach Stralsund gemacht, um meine "Kernfamilie" zu besuchen, die ich seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Ich war mir bis zum letzten Moment nicht sicher, ob es das Richtige ist, was ich da tue, aber ich habe dann doch mein Herzlein in beide Hände genommen und bin losgefahren ;-)
Die Reise verlief unverhofft entspannt - der Zug war nur zu etwa einem Drittel (wenn überhaupt) gefüllt; jeder Fahrgast konnte sich ungewohnt ausbreiten; die Reise verlief pünktlich und alle Akteure verhielten sich vorbildlich, diszipliniert und mit An- und Abstand. Ich glaube, so entspannt bin ich lange nicht mehr Zug gefahren ;-)
Natürlich war es schön, meine Familie endlich wiederzusehen nach einem Jahr, auch wenn dieses Wiedersehen unter anderen Umständen stattfand als sonst. Stralsund ist zu dieser Zeit sehr verwaist - wie viele andere Orte auch, die hauptsächlich vom Tourismus leben.
Einen Ausflug nach Rügen und eine Runde durch die Altstadt fanden dennoch statt, das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen, aber das spielte keine allzu große Rolle - man war weitgehend unter sich :-)
Es war ein ruhiger und irgendwie ungewöhnlicher Besuch bei meiner Familie nach einem Jahr, der mir aber unglaublich gut getan hat und nicht nur mir. Hoffentlich muss ich nicht wieder ein ganzes Jahr bis zu meinem nächsten Besuch warten; Ostern ist schon fest eingeplant :-)
Die Rückfahrt gestaltete sich wie auch die Hinfahrt - der Zug war fast leer, ich hatte einen Viererplatz mit Tisch für mich ganz allein und war überpünktlich zurück in Berlin. Im Nachhinein muss ich sagen, dass dieser Besuch in Stralsund viel zu kurz war und ich hoffe, bald wieder dort sein zu können.
Das soll es kurz und bündig von meinen Weihnachtstagen im Kreise der Familie gewesen sein und den Abschluss des Eintrages überlasse ich einmal mehr Knut :-)
Das Fotoalbum von meinem nachmättiglichen Sonntagsbesuch bei Knut und auch Gianna darf gern hier angesehen werden.
Das soll es von mir und dem Weihnachtsfest 2020 auch schon gewesen sein; die Reise zu meiner Familie war schön, wenn auch viel zu kurz nach einem Jahr, aber ich bin fest der Hoffnung, dass ich bis zum nächsten Mal nicht so lange warten muss!