Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Durch purzelbaum
Angekündigt war es ja, das Unwetter, jedoch sah es am Morgen noch gar nicht danach aus, als ich bei zwar nebeligem Wetter, aber trockenen Hauptes und Fußes an meiner Arbeitsstelle ankam. Aber die Unwetterwarnung hatte durchaus ihre Berechtigung, wie sich kurz darauf zeigte. Der Himmel verdunkelte sich unheilverkündend, ohne künstliches Licht kam man nicht mehr aus, und wenig später regnete es, schauerte es, schüttete es, zwischendurch tröpfelte es mal moderat vor sich hin, um kurz darauf einen weiteren Regenguss über Berlin zu verteilen.
Die Feuerwehr meldete um die Mittagszeit bereits 200 Einsätze und rief den Notstand aus.
Immerhin, als ich am Nachmittag mein Büro verließ, befand sich der Niederschlag gerade in der Tröpfelphase und ich habe mich kurzerhand entschlossen, es doch zu wagen, zum Zoo zu fahren ;-)
Der Zoo war natürlich nicht sonderlich gut besucht - die meisten Besucher kamen mir entgegen, als ich den Zoo enterte, um diesen zu verlassen. Nun, viele Tiere waren ohnehin nicht anwesend - das Zwergflusspferd hatte sich unter einen Baum gerettet und schlief, Kragenbär Plato lag tief vergraben in seinem Felsenhochbett und war offenbar fest entschlossen, dieses nicht zu verlassen.
Die Polarwölfe waren zwar auf der Anlage, schienen sich aber gerade zu überlegen, dass es keine schlechte Idee wäre, sich einen schützenden Unterstand zu suchen und waren kurz darauf verschwunden.
Eisbärin Katjuscha sah das hingegen etwas anders. Sie war offenbar der Auffassung, dass man bei diesem Wetter genauso gut ein Bad nehmen kann, nass wird man ohnehin. Und so dümpelte sie gemütlich im Wasser und schien diese Witterung sogar zu genießen :-)
Kurz darauf beschloss das Wetter, den Tröpfelmodus zu beenden und von einer Sekunde zur anderen brach ein veritabler Platzregen aus. Ich habe daraufhin zugesehen, zum Ausgang zu kommen, bevor die Wege überflutet sein würden ;-)
Die Elefanten sahen das interessanterweise etwas anders als ich - hatten sie vorher noch unter dem Vordach des Elefantenhauses gestanden, flitzten sie nun alle auf die Anlage und schienen das kühle Nass regelrecht zu genießen. Sei es ihnen gegönnt, ich war mittlerweile, trotz Benutzung eines Regenschirms, durchgeweicht ;-)
Und so habe ich mir im Zooshop erst einmal die dort errichtete "Panda-Ausstellung" zu Gemüte geführt, in der Hoffnung, dass der Platzregen alsbald nachlassen würde, was zwar eine Weile dauerte, aber letztlich ließ der Regen nach und ich bin über den Hardenbergplatz zum S-Bahnhof geschwommen. Die Straßen wiesen mittlerweile keine Pfützen mehr auf, sondern größere Seen und als ich den Bahnhof erreichte, hatte ich dann auch noch nasse Füße, na toll ;-)
Egal, ich war bald im Warmen und Trockenen und den "Badeausflug" durch den Zoo habe ich gut überstanden.
Natürlich überlasse ich den Abschluss des Eintrages auch heute Knut.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei Knut kann hier angesehen werden.
Nun, hier schauert es fröhlich schauerlich vor sich hin und ich bin froh, wenn ich morgen trockenen Hauptes und Fußes den letzten Arbeitstag der Woche in Angriff nehmen kann. Man darf gespannt sein - die Unwetterwarnung gilt immerhin bis morgen früh ;-)
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