Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Durch purzelbaum
Dieser Sonntag kam mit 23 Grad Spitzentemperatur und sonnig daher. Vermutlich nicht die schlechtesten Bedingungen für die Teilnehmer am Berlin-Marathon, der 45. immerhin; heute ging ja bekanntlich das Hauptrennen über die Bühne. Mehr als 40.000 Läufer waren es, die sich heute auf die Strecke begaben. Ich habe mich recht früh auf den Weg zum Zoo begeben und konnte von der S-Bahn aus das Läuferfeld sehen, das gerade die Straße des 17. Juni entlanghastete ;-)
Angekommen im noch schön leeren Zoo bin ich wie immer sofort zum Bärenrevier spaziert. Vor der großen Eisbärenanlage stehend, hörte ich Geräusche im Wasser. Wolodja schwamm gerade auf die Besuchersichtscheibe zu, entdeckte auf dem Weg dorthin einen Fisch und verputzte diesen erst einmal genüsslich. Danach schwamm er zum anderen Ende des Wassergrabens, wo er den roten Ball gebunkert haben musste. Besagte Kugel wurde auf der Insel platziert, von dort wieder ins Wasser gezogen, auf die Insel gebracht, ins Wasser geschleudert und hinterhergesprungen. Wolodja war in richtiger Spiellaune, von der allerdings nur drei bis fünf Zuschauer etwas mitbekamen, die sich einen Wolf fotografierten, verständlicherweise ;-)
Als Wolodja nach einer ganzen Weile aus dem Wasser kam, fand ich endlich die Gelegenheit, bei der Nachbaranlage vorbeizusehen, um Katjuscha zu begrüßen, die sich heute in Gänze blicken ließ :-)
Auf meinem Zoorundgang kam ich im Panda Garden vorbei, der auch heute eher übersichtlich besucht war. Nun gut, Jiao Qing lag bäuchlings und lang ausgestreckt auf der Außenanlage und schlief; Meng Meng befand sich in ihrem verglasten Wohnzimmer und übte ihren Rückwärtsgang.
Weiter ging es durch das Tropenhaus zu den Außenanlagen der Affen. Hier ging es besuchertechnisch doch etwas belebter zu. Orang Utan-Dama Mücke saß an der Scheibe und flirtete mit ihren Besuchern, nebenan hatte sich der Orang Utan Mano komplett in eine große Bettdecke eingehüllt und spielte Verstecken.
Dergleichen hatte Gorilla-Dame Fatou nicht im Sinn. Sie lag für alle sichtbar vorn auf ihrer Anlage im Gras und frühstückte genüsslich :-)
Zurück im Bärenrevier sah ich gerade noch, wie Wolodja die Mulchecke verließ und demgemäß wieder eine sehr dunkle Fellfärbung aufwies. Katjuscha lag wie auch gestern wieder mit dem Kopf voran im Höhleneingang und präsentierte ihre Hintertatzen. Ich habe mich daraufhin von den Eisbären verabschiedet und bin in Richtung Ausgang spaziert.
Kragenbär Plato, der den Vormittag verschlafen hatte, begann sich nun allmählich zu räkeln, machte aber keine Anstalten, sich zu erheben und Aktivitäten zu starten, er beließ es dabei, niedlich aussehen zu wollen ;-)
Auf dem Heimweg begegneten mir die ersten Teilnehmer des Berlin-Marathons, die offenbar bereits heimwärts strebten. Wie ich später hörte, wurde heute ein neuer Weltrekord aufgestellt, der mehr als eine Minute unter dem alten liegt - Chapeau an den Sieger und aktuellen Weltrekordhalter!
Der Abschluss des Eintrages bleibt auch heute Knut vorbehalten.
Ich sichte nun noch die Fotos vom Wochenende und bastele vielleicht noch ein wenig, bevor mich morgen der Alltag wieder einholt. Ab morgen steigen die Temperaturen wieder bis auf knapp unter die 30-Grad-Grenze, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieselbe im Laufe der Woche wieder geknackt wird. Dass in dieser Woche der Herbst beginnt, ist offenbar nur von marginaler Bedeutung, aber normal finden muss ich das deswegen trotzdem nicht ;-)
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