Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Heute trat nun die Bundesnotbremse in Kraft. Viele Geschäfte und Einrichtungen haben mittlerweile auf unbestimmte Zeit geschlossen; die Ausgangssperre ist nun auch wirksam und man kann fast von Glück sagen, dass Zoo und Tierpark geöffnet bleiben dürfen. Ich habe mich gestern noch informiert, wo man auf die Schnelle einen aktuellen Corona-Test absolvieren darf und bin dabei auf ein Testzentrum genau gegenüber vom Zooeingang gestoßen. Und so habe ich spontan meinen Wochenendplan über den Haufen geworfen und auf einen Tierparkbesuch verzichtet - aktuell weiß ich noch nicht, wo man sich dort in der Nähe testen lassen kann.
Also ging es heute in Richtung Zoo, natürlich erst, nachdem ich dem Testzentrum einen Besuch abgestattet habe. Die ganze Geschichte ging flott organisiert und strukturiert über die Bühne, obwohl man dort Schlange stehen musste, und nach weniger als einer halben Stunde war ich mit meinem negativen Testergebnis auf dem Weg in den Zoo ;-)
Im heute fast besucherleeren Zoo, viele waren von dieser neuen Regelung wohl genauso überrascht worden wie ich, ging es wie immer zuerst ins Bärenrevier. Einige Pfleger bestückten gerade die Anlagen der Lippenbären. Die Nasenbären sah ich nicht und auch der Polarwolf ließ sich nicht blicken. Eisbärin Katjuscha war immerhin im Höhleneingang zu entdecken, in welchem sie sich offenbar vorgenommen hatte, diesen Samstag zu verschlafen ;-)
Im Panda Garden war um diese Zeit noch nichts los, so dass ich direkt zu den drei jungen Löwen weitergewandert bin, die sich aufmerksam umsahen und gelegentlich miteinander spielten.
Die Anlagen der Menschenaffen waren weitgehend leer; lediglich Fatou war dort zu sehen, die in ihrem gemütlichen Holzwollebett lag und gelegentlich in die Gegend blinzelte, um danach ihr Nickerchen fortzusetzen.
Vorbei an den Erdmännchen, den Quastenstachlern und den Stachelschweinen folgte nun ein Besuch bei den Flamingos, bevor es noch einmal zu den Pandas zurückging, nicht ohne vorher noch den Hornraben Clyde begrüßt zu haben ;-)
Im Panda Garden waren mittlerweile Pit und Paule dort aufgetaucht und rauften auf dem Rasen miteinander. Meng Meng war nicht zu sehen und Papa Jiao Qing nebenan war ebenfalls abgetaucht ;-)
Nachdem ich mich überzeugt hatte, dass Katjuscha immer noch schlief, ging es langsam in Richtung Ausgang für mich. Natürlich habe ich vorher noch bei den Elefanten vorbeigesehen, bevor ich mich aus dem Zoo verabschiedete.
Die Schlussrede des Eintrages überlasse ich heute Knut und Gianna.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei den beiden jungen Eisbärchen ist hier zu finden.
Es war ein interessanter Tag, ein Tag, der das Leben einmal mehr auf den Kopf gestellt hat. Mein Fazit ist jedenfalls, dass man sich im Zoo mit einem negativen Test deutlich sicherer fühlt als vorher, da alle anderen Besucher ebenso getestet wurden. Natürlich muss man nun etwas mehr Zeit einplanen als vorher und ich hoffe, dass die kurze Zeit, die ich heute im Testzentrum verbracht habe, keine Momentaufnahme war und es bei späteren Tests, die folgen werden und müssen, nicht länger dauert ;-) Eines hat diese Pandemie seit mehr als einem Jahr immerhin bewirkt - die Spontaneität bleibt mehr und mehr auf der Strecke - aber wenn es der Gesundheit und dem eigenen Schutz dient ;-)