Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Es war ein feiner Start in den Monat Dezember, der zwar den meteorologischen Winteranfang bedeutet, dessen ungeachtet aber mit deutlich milderen Temperaturen daherkam als die letzten Novembertage. Zeitweise zeigte sich sogar die Sonne :-) Und so zog es mich natürlich am Vormittag um so mehr in den Zoo.
Im Bärenrevier wurde ich, wie in der letzten Zeit üblich, von den Polarwölfen begrüßt, die nach wie vor die Bärenanlage bevölkern. Auf der großen Eisbärenanlage "vergnügte" sich Wolodja mit seinen kurzen stereotypen Schwimmrunden, von denen ich hoffnungsvoller Weise geglaubt hatte, er wäre von dieser Beschäftigung geheilt. Immerhin hatte er einige Zuschauer, die das lustig fanden... Katjuscha ließ sich zu dieser Zeit noch nicht blicken.
Bei meiner Zoorunde durfte ich erfahren, dass ich auch heute bei den Wildhunden zu spät dran war - der Nachwuchs hatte sich gerade in die Höhle verkrümelt. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, es klappt schon noch, dass ich den ersten Nachwuchs bei den Wildhunden seit sechzehn Jahren endlich einmal zu Gesicht bekomme. Also habe ich kurz bei den Pandas vorbeigesehen, die zwar beide wach, aber nicht sonderlich aktiv waren, um danach dem Tropenhaus einen Besuch abzustatten.
Dort war es interessanterweise nicht gar so voll und so konnte ich Fatou in der ersten Reihe beobachten, wie sie genüsslich ihr Frühstück verzehrte :-)
Auf dem Weg zurück im Bärenrevier beobachtete ich, wie eine geführte Gruppe von Zoobesuchern, darunter viele Kinder, die Pekaris mit Äpfeln und Möhren füttern durften. "Auf drei", ging es los und das Futter flog auf die Anlage, was die Pekaris in beträchtliche Betriebsamkeit versetzte. Ich glaube, das bereitete allen Beteiligten Spaß :-)
Im Bärenrevier hatte sich derweil nichts Nennenswertes ereignet - Wolodja hatte kurz seine Schwimmrunden unterbrochen, um eine Anlagenwanderung zu absolvieren, um kurz darauf wieder im Wasser zu sein.
Dafür ließ sich kurz darauf Katjuscha auf der kleinen Anlage blicken, als...
... ein Bollerwagen, beladen mit zwei Bio-Weihnachtsbäumen des Weges kam (natürlich kam der Bollerwagen nicht aus eigener Kraft daher, sondern wurde gezogen), der direkt vor dem Tor zum Bärenhof und direkt vor Katjuschas Anlage hielt. Und wie auf´s Stichwort erschien Katjuscha auf der Anlage, schnupperte in die Luft und ließ das Geschehen vor ihrer Anlage nicht aus dem Auge.
Kurz darauf erschien ein Tierpfleger, der die beiden Nadelgehölze erst einmal in den Bärenhof verfrachtete, um sie von der Verpackung zu befreien.
Wie zu erfahren war, bekommt Katjuscha ihren Weihnachtsbaum im Innengehege, während Wolodja seinen auf der Außenanlage "serviert" bekam. Da Wolodja ohnehin bereits im Wasser war, segelte sein Nadelgehölz dort hinein und Wolodja machte sich sofort über das feine Geschenk her, bespielte es im Wasser, schleppte den Baum kurz auf den Felsen, um ihn kurz darauf weiter im Wasser zu bespaßen :-)
Und natürlich füllte sich der Besucherbereich vor der Anlage beträchtlich, es war aber auch einfach schön anzuschauen, wieviel Abwechslung und Freude Wolodja mit dem Baum hatte :-)
Um die Mittagszeit habe ich mich auf den Heimweg gemacht, da noch einiges zu erledigen war, immerhin grüßt das Weihnachtsfest schon aus nicht mehr gar so weiter Ferne.
Den Abschluss des Eintrages überlasse ich selbstverständlich Knut
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei Knut kann hier angesehen werden.
Ich sortiere nun noch die vielen Fotos, die ich an diesem Vormittag geschossen habe (zu Schaden gekommen ist niemand) - Fotos, die vor allem dank zweier privat gesponsorter Weihnachtsbäume zustande kamen, bedanke mich ganz herzlich für das Engagement einer lieben und vor allem tierlieben Privatperson, die es sich seit Jahren nicht nehmen lässt, den Eisbären Weihnachtsbäume zu spendieren, obwohl die Dinger nicht günstiger werden und setze mich nun daran, ein Fotoalbum von diesem feinen Event zu basteln :-)
Wie schon geschrieben, es war ein feiner Start in den Dezember - so kann es von mir aus weiter gehen :-)