Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Dieser Mittwoch, der 298. Tag des Jahres, begann so, wie auch die vergangenen Tage verliefen. Bereits am frühen Morgen rauschten wahre Regenmassen vor meinen Fenstern vorbei und dieser Tag versprach nicht gerade ein golden-herbstlicher zu werden. Wurde er auch nicht - zumindest bis zur Mittagszeit.
Für mich taten sich diesmal ein Zeitfenster und eine Regenlücke gleichzeitig auf und ich habe es gewagt, in den Zoo zu fahren ;-)
Viele meiner Mitmenschen trauten dem regenfreien Frieden wohl nicht und blieben dem Zoo lieber fern, so dass ich kaum Zoobesucher traf, als ich zum Bärenrevier spazierte.
Auf der Eisbärenanlage sah ich erst einmal keine Eisbärin namens Katjuscha. Die Anlage war schlicht und ergreifend leer. Erst als ich um dieselbe herumgewandert war, entdeckte ich Katjuscha auf der kleinen Anlage nebenan :-)
Ich habe mich jedenfalls gefreut, sie wieder einmal so nah zu Gesicht zu bekommen; Katjuscha wirkte fit und interessierte sich lebhaft für ihre wenigen Besucher ;-)
Mein Besuch bei den Alpakas verlief weniger erfolgreich; ich sah gerade noch ein Alpaka-Hinterteil im Häuschen verschwinden, wo sich wohl bereits der Rest der Mannschaft aufhielt.
Die Anlage der Nasenbären war heute leer, während die Polarwölfe gegenüber gemütlich Siesta hielten ;-)
So viel los war heute auf den Anlagen nicht; viele Tiere trauten diesem ungemütlichen und unbeständigen Wetter wohl auch nicht so ganz.
Die Lippenbären ließen sich heute gar nicht blicken und Kragenbär Plato, den ich bei meiner ersten Runde um das Bärenrevier nicht zu sehen bekam, ließ sich erst bei einer weiteren Umrundung blicken, hatte sich gemütlich über einen Baumstamm gelehnt und schien nicht allerbester Laune zu sein ;-)
Die Elefanten ließen sich von der Witterung absolut nicht beeindrucken und futterten sich emsig über ihre Anlage. Die Murmeltiere waren heute nicht zu sehen, da ihre Anlagen von den Tierpflegern gesäubert und mit Futter präpariert waren, auf Letzteres warteten allerdings bereits einige hungrige Krähen ;-)
Nachdem ich mich von dem amtierenden Panzernashorn verabschiedet hatte, habe ich den Weg zum Ausgang gesucht und gefunden und bin heimwärts gestrebt - mittlerweile sah der Himmel nicht mehr ganz so nett aus und versprach weiteres Ungemach in Gestalt von Regenfällen.
Die Schlussrede bleibt auch heute wieder meinem Lieblingseisbärchen vorbehalten.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei Knut, Gianna, Tosca, Nancy und Katjuscha darf hier angesehen werden.
Interessanterweise ließ sich am Nachmittag doch noch kurz die Sonne blicken, bevor jetzt wieder eine dicke Wolkendecke die Herrschaft über den Himmel übernommen hat ;-)