Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Der letzte Arbeitstag dieser Woche stand heute auf dem Programm und wollte natürlich bewältigt werden, bevor es in das Wochenende geht. Immerhin gestaltete sich das Wetter heute etwas freundlicher - die Temperaturen näherten sich der 20-Grad-Grenze und die Sonne ließ sich nach längerer Abwesenheit auch wieder blicken :-)
Und so habe ich die Gelegenheit genutzt, am Nachmittag das Wochenende mit einem Besuch im Zoo einzuläuten.
Nach der Begrüßung durch das amtierende Murmeltier bin ich direkt zum Bärenrevier spaziert. Kragenbär Plato war auf seiner Anlage anfangs nicht zu entdecken, so dass ich direkt zur Eisbärenanlage weitergewandert bin. Schon von weitem sah ich, dass sich Katjuscha in ihrer Mulchecke aufhielt - vor der Anlage in Höhe des Vogelhauses standen doch etliche Besucher.
Kurz darauf tauchte ein Tierpfleger mit einem gefüllten Futtereimer auf und stellte sich an die Stelle, von der aus gewöhnlicher Weise gefüttert wird. Katjuscha erschien kurz darauf auf dem Felsplateau und sah zu, wie eine Eimerladung frischer Weinblätter vor der Besucherscheibe landete. Natürlich ließ sich Katjuscha erst eine ganze Weile bitten, bevor sie sich entschloss, dann doch ein Bad zu nehmen. Und so mussten eine Reihe Besucher, die gespannt der Dinge harrten und sich um die Anlage und vor der Besucherscheibe versammelt hatten, sich gemeinsam mit dem Tierpfleger erst einmal in Geduld üben, bis es endlich so weit war ;-)
Katjuscha war dann, als sie sich überwunden hatte, recht schnell im Wasser, schnappte sich die Weinblätter, schwamm noch einmal zurück, ob sie auch keines übersehen hat, bevor sie ihre Beute auf das Trockene brachte und dort verspeiste. Während der Wartezeit beantwortete der Tierpfleger geduldig und kompetent die Fragen der interessierten Besucher. Da ging es um Katjuschas Speiseplan, die Verwandtschaft zu Knut, die natürlich nicht existiert, ihr Alter und die Lebenserwartung von Eisbären in der Natur und in den Zoos. In diesem Zusammenhang war zu erfahren, dass es sich bei Katjuscha mittlerweile wohl um den ältesten Zooeisbären der Welt handelt. Dinge, die für die Zuschauer interessant, für Katjuscha wohl eher marginal waren - sie weiß es schließlich am besten *g*
Nach diesem feinen Erlebnis habe ich mich langsam auf den Rückweg begeben. Kragenbär Plato war nun doch noch aufgetaucht, lag gemütlich am Rand seiner Anlage und warf interessierte Blicke in die Runde.
Vorbei an dem Murmeltier, das mich bei meiner Ankunft im Zoo bereits begrüßt hatte und heute offenbar Wachdienst schob, ging es weiter zu den Elefanten.
Auch hier futterte man gerade frisches Laub, es handelte sich hierbei allerdings um Laubäste, nicht um Weinlaubblätter, aber zu schmecken schien es dennoch :-)
Nun wurde es aber auch Zeit für mich, den Zoo zu verlassen. Der Zooshop ist aktuell immer noch eine Sackgasse, in den man zwar hinein, aber durch ihn nicht zum Ausgang kommt. Der Ausgang führt nun durch den Eingang, aber immerhin war heute tatsächlich eine Tür zum Hinausgehen geöffnet, die von einem Zoomitarbeiter bewacht wurde; nicht, dass sich durch dieselbe ein Einlassbegehrender ohne Ticket hindurchschmuggelt *g*
Den Abschluss des Eintrages überlasse ich auch diesmal Knut und Gianna.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei einem sehr dunklen Knut und einer weißen Gianna kann hier angesehen werden.
Das soll es von diesem Freitag gewesen sein, das Wochenende steht vor der Tür und ich weiß schon, was ich damit anstelle ;-)