Berlin, Knut, eigene Befindlichkeiten und was mir sonst noch alles einfällt
Heute wird in Skandinavien der St.-Knut-Tag begangen, der das Ende der Weihnachtszeit bedeutet und mit dem Abschmücken der Weihnachtsbäume verbunden ist, die daraufhin mit einem kühnen Schwung auf die Straße befördert werden. Hier in Berlin werden diese abgeschmückten Nadelgehölze, die ebenfalls auf der Straße landen, allerdings eher selten geworfen werden, bereits seit Tagen pünktlich entsorgt. Knut steht hier allenfalls für gewisse Sale-Aktivitäten eines schwedischen Möbelhauses und natürlich für - einen ganz bestimmten jungen Eisbären, mit dem dieses Blog begann und der hier weiterhin stattfindet, was absolut seine Berechtigung hat :-)
Dieser Sonntag begann regnerisch und scheint nun auch so enden zu wollen. Egal, ich habe mich dennoch am Morgen auf den Weg in den Zoo gemacht, der witterungsbedingt auch heute recht leer war. Das Wetter gefiel wohl nicht jedem, auch Kragenbär Plato nicht, der sich tief in seinem Höhlenhochbett vergraben hatte und dort den Sonntagvormittag verschlief.
Eisbärin Katjuscha sah das etwas anders, was aber auch an dem Frühstück liegen konnte, dessen Reste noch auf der Anlage zu sehen waren ;-)
Wolodja ging indes der Höhleninspektion auf seiner Anlage nach, so dass ich erst einmal eine kurze Zoorunde im Nieselregen eingelegt habe.
Nun, so spannend war es heute nicht im Zoo und so war ich bald wieder zurück bei den Eisbären. Katjuscha war immer noch auf der Anlage, tapste noch einmal kurz nach vorn, warf freundliche Blicke in die Runde und verschwand daraufhin im Innengehege ;-)
Wolodja hatte indes nun auch sein Frühstück erhalten und machte sich am Ufer über einen gewaltigen Fleischknochen her.
Ich habe Wolodja erst einmal fertig speisen lassen, es regnete und regnete, so dass ich es in der Zwischenzeit vorzog, eine Runde durch das Vogelhaus zu drehen.
Als ich wieder vor der Eisbärenanlage stand, schubberte sich Wolodja gerade ausgiebig an den Felsen und wanderte eine Weile entschlusslos hin und her, bevor er die Lösung hatte und ein Bad im Wasserbecken nahm.
Kurz darauf hatte er dort den Reifen entdeckt und los ging es, Wolodja hatte ordentlich Spaß :-)
Wolodja bespielte den Reifen nach allen Regeln der Kunst, steckte seinen Hals hindurch, spielte Blinde Kuh oder dümpelte zufrieden damit im Wasser herum. Natürlich musste das Spielzeug auch an der Besucherscheibe präsentiert werden :-)
Nach diesem feinen Abschluss meines heutigen Zoobesuches habe ich den Weg zum Ausgang eingeschlagen, es begann nun, etwas stärker zu regnen und ich war ohnehin bereits durchgeweicht ;-)
Der Abschluss des Eintrages bleibt auch heute Knut und Gianna vorbehalten.
Das Fotoalbum von meinem Besuch bei zwei gutgelaunten Eisbärchen im Schnee darf gern hier durchgeblättert werden.
Ich genieße nun noch diesen bereits wieder dunklen Sonntagabend und versuche, die Fotoflut der vergangenen beiden Tage in vernünftige Bahnen zu lenken ;-)